Elektrische Fußbodenheizung Nachteile & Vorteile

Wie alle Heizsysteme, bieten auch elektrische Fussbodenheizungen Vorteile sowie Nachteile. Und häufig stellt sich im Vorfeld die Frage: Ist eine elektrische Fußbodenheizung gut? Hier erfahren Sie alles über die Funktionsweise der elektrischen Fußbodenheizung und die Unterschiede zur wassergeführten Heizung. Außerdem, wie sich eine Fußbodenheizung verlegen lässt, und wann eine elektrische Fußbodenheizung Nachteile birgt.

Die Funktionsweise einer elektrischen Fußbodenheizung:

Die elektrische Fußbodenheizung kann Strom direkt in Wärme umwandeln. Unter dem Bodenbelag verlegt, erwärmen Heizmatten oder Heizfolien so Fußboden und Raum in kurzer Zeit. Dabei bietet die elektrische Fussbodenheizung Vorteile und Nachteile.

Installieren lässt sich die Elektroheizung dabei entweder als Direktheizung oder als Teilspeicherheizung. Während die Direktheizung die Wärme möglichst schnell abgibt, kann die Teilspeicherheizung einen gewissen Teil der Wärme speichern.

Hierzu verfügt sie über eine dickere Schicht Estrich als Wärmespeicher, der durch die darunterliegenden Heizmatten erwärmt wird. Wird nicht gerade mit günstigem Nachtstrom geheizt, ergeben sich dadurch bei der elektrischen Fußbodenheizung eher Nachteile.

So verfügen Teilspeicherheizungen über ein trägeres Ansprechverhalten, und lassen sich nicht überall nachträglich installieren. Ganz anders sieht es bei der Direktheizung als E-Heizung für den Fußboden aus. Sie verfügt dank dünner Heizmatten oder Heizfolien über eine geringe Aufbauhöhe, wodurch sie sich leichter nachrüsten lässt.

Bei dieser Variante liegen die Heizelemente unmittelbar unter dem Fußbodenbelag, der sich auf diese Weise in kurzer Zeit erwärmt. Schnell bietet die elektrische Fussbodenheizung so mehr Vorteile als Nachteile. Und: Wie lange braucht eine elektrische Fußbodenheizung bis sie warm wird?

Die gute Nachricht: Das dauert nur 10 – 20 Minuten, natürlich abhängig von Modell und Bodenbelag. Unter Fliesen oder Steinböden kann es etwas länger dauern, bis sich die Fußbodenheizung erwärmt, während es beispielsweise bei Laminat schneller geht.

Über ein elektronisches Thermostat können Einschaltzeiten und Ausschaltzeiten zudem bequem einprogrammiert werden. So lassen sich durch die richtige Einstellung der elektrischen Fußbodenheizung Nachteile leicht ausgleichen.

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Elektrische Fussbodenheizung – Unterschiede zur wassergeführten Fußbodenheizung

Fußbodenheizungen lassen sich als elektrische Variante oder als klassische Bodenheizung mit Warmwasser installieren. Dabei bieten Warmwasserheizung und elektrische Fussbodenheizung Vorteile wie Nachteile. Bei der konventionellen Fußbodenheizung werden Rohrschlangen im Fußbodenaufbau verlegt, durch die von der Zentralheizung warmes Wasser gepumpt wird.

Fußbodenheizung wassergeführt

Diese Bauweise hat gegenüber der elektrischen Fußbodenheizung Nachteile, wie eine gewisse Trägheit des Heizsystems, einen komplizierteren Aufbau und die erhöhte Gefahr von Wasserschäden. Andererseits lässt sich die wassergeführte Bodenheizung mitunter günstiger betreiben als die E-Heizung, da Strom in Deutschland relativ teuer ist.

Die Fußbodenheizung mit Wasser kann zudem leichter an unterschiedliche Heizsysteme angepasst werden. So lässt sich die wassergeführte Fußbodenheizung beispielsweise durch eine Gasheizung, aber auch mittels Wärmepumpe versorgen.

Hier ist die elektrische Fußbodenheizung im Nachteil, da sie an Strom als Energieträger gebunden ist. Jedoch lässt sich die E-Heizung für den Fußboden leichter nachrüsten und relativ einfach unter dem Bodenbelag verlegen.

Zudem erwärmt sich die Elektroheizung viel schneller, so dass sie beispielsweise zum schnellen Temperieren des Badezimmers in der Übergangszeit eingesetzt werden kann. Wird eine elektrische Fußbodenheizung als Vollheizung betrieben, entfallen Heizkesselwartung sowie Kosten für den Schornsteinfeger.

Je nach Anforderungsprofil und den Gegebenheiten vor Ort, bieten wassergeführte und elektrische Fussbodenheizungen also Vorteile wie auch Nachteile.

Elektrische Fußbodenheizung – Für alle Bodenbeläge geeignet?

Mitunter besteht Unsicherheit darüber, mit welchen Bodenbelägen sich elektrische Fußbodenheizungen kombinieren lassen. Die Befürchtung ist häufig, dass bei elektrischer Fußbodenheizung Nachteile hinsichtlich der Auswahl an Bodenbelägen auftreten.

Elektrische Bodenheizungen lassen sich jedoch mit vielerlei Bodenbelägen kombinieren. Wichtig ist, dass der Bodenbelag gut wärmedurchlässig und zudem wärmebeständig ist. Unter Fliesenböden lassen sich elektrische Fußbodenheizungen in Form von Heizmatten mit Gittergewebe verlegen, die Fliesen oder geeignete Steinwerkstoffe problemlos temperieren.

Das bietet sich beispielsweise im Badezimmer an, aber auch in allen anderen Räumen mit Fliesen. Unter Laminat oder Parkett kann die elektrische Bodenheizung in Form dünner Heizfolien verlegt werden.Wird im Badezimmer Laminat verlegt, kann auf spezielle Heizmatten für Feuchträume zurückgegriffen werden, die für die Kombination Bad und Laminat geeignet sind.

Probleme können höchstens bei Bodenbelägen wie Kork, Teppich oder Vinylfußboden auftreten. Ein Korkboden muss vom Hersteller für die Verwendung auf elektrischen Fußbodenheizungen freigegeben sein, auch Teppiche müssen sich für Elektro Bodenheizungen eignen.

Wichtig ist dabei ein niedriger Wärmedurchlasswiderstand und eine gute Wärmebeständigkeit. Vinyl lässt sich mit elektrischen Fußbodenheizungen mitunter kombinieren, wenn dabei die maximale Bodentemperatur begrenzt wird.

Hier hat die elektrische Fußbodenheizung den Nachteil der höheren Oberflächentemperatur. Hinsichtlich des Bodenbelags teilen sich jedoch wassergeführte und elektrische Fussbodenheizungen viele Vorteile und Nachteile.

Wärme genießen auf dem warmen Parkett

Elektrische Fussbodenheizung Vorteile Nachteile – In 4 Schritten installiert

Gegenüber konventionellen Heizungen hat die elektrische Fussbodenheizung Vorteile wie auch Nachteile. In jedem Fall lässt sie sich jedoch einfach verlegen. Hier erfahren Sie, welche vier Schritte beim Verlegen der Elektroheizung unerlässlich sind:

1. Planung ist wichtig: Der erste Schritt zur elektrischen Fußbodenheizung ist die richtige Planung. Hierbei ist bereits die Art des künftigen Bodenbelags zu wählen, anhand dessen sich die benötigte Variante der Elektro Fußbodenheizung bestimmt. Auch ist abzuwägen, welches Modell der elektrischen Fussbodenheizung Vorteile oder Nachteile birgt. Anhand einer Verlegeskizze wird anschließend der Materialbedarf bestimmt.

2. Die Vorarbeitung: Im zweiten Schritt stehen Vorarbeiten an. Zum Verlegen einer elektrischen Bodenheizung muss der Untergrund eben, glatt und sauber sein, was im Zuge der Vorarbeiten umgesetzt werden sollte. Bereits jetzt lässt sich auch eine Nut für den Bodenfühler des Thermostats einfräsen. Mittels Thermostat und Fühler können bei der elektrischen Fußbodenheizung Nachteile wie der hohe Stromverbrauch abgemildert werden. Zudem kann in diesem Schritt eine eventuell benötigte Dämmung eingebracht, und der elektrische Anschluss der E-Heizung vorbereitet werden.

3. Das Verlegen: Als dritter Schritt steht das Verlegen der Fußbodenheizung an. Hierzu werden je nach Modell entweder Heizmatten oder Heizfolien ausgerollt und auf dem vorbereiteten Untergrund verlegt. Dabei sollten Sie sich an die Verlegehinweise des Herstellers halten, auch weil sich die genaue Vorgehensweise beim Verlegen der elektrischen Fußbodenheizung je nach Modell leicht unterscheiden kann. Viele Heizmatten lassen sich beispielsweise einschneiden, und so an den jeweiligen Raumzuschnitt anpassen. Wichtig ist, dass sich Heizleiter nicht überkreuzen oder überdecken, und dass die vorgegebenen Mindestabstände zu Wänden und zum Bodenfühler eingehalten werden.

4. Anschluss und Bodenbelag: Zu Beginn des vierten Schritts sollten die Heizmatten nach dem Verlegen durchgemessen werden. Hier hat die elektrische Fußbodenheizung den Nachteil, dass sie sich im Nachhinein ansonsten nur schwer reparieren lässt. Ist alles sauber verlegt und in Ordnung, so kann der Fußbodenaufbau fortgesetzt werden. Je nach Bauform und Bodenbelag werden die Heizmatten in flexiblen Fliesenkleber gebettet, oder direkt mit dem Fußbodenbelag überdeckt. Anschließend kann der Einbau des Thermostats und der elektrische Anschluss der Fußbodenheizung durch einen Elektriker erfolgen.

Elektrische Fussbodenheizung verlegen

Was verbraucht eine elektrische Fußbodenheizung?

Wenngleich der Stromverbrauch elektrischer Fußbodenheizungen als Nachteil gewertet wird, bietet er wiederum den Vorteil, dass der Energiebedarf recht einfach berechnet werden kann.

Als Rechenbeispiel: Ein Büro mit 10 Quadratmetern Fläche und Fliesenboden wird an 8 Stunden täglich durch eine elektrische Fußbodenheizung als Vollheizung beheizt, wobei die Heizmatten eine Leistung von 160 Watt pro Quadratmeter aufweisen.

Leistung in Watt x Quadratmeter der Heizmatten = Gesamtleistung der Fußbodenheizung

Hier: 160 Watt/qm x 10 qm = 1600 Watt


Leistung der Elektroheizung x Dauer der Nutzung in Stunden = Verbrauch in Kilowattstunden

Hier: 1600 Watt x 8 Stunden = 12800 kWh

Wattstunden / 1000 = Verbrauch in Kilowattstunden pro Tag

Hier: 12800 / 1000 = 12,8 kWh


Wird die elektrische Heizung allerdings über ein Thermostat angeschlossen, so ist sie möglicherweise gar nicht die gesamte Zeit in Betrieb. So können auch die Regelung der Heizung, die Beschaffenheit des Gebäudes und die bevorzugte Raumtemperatur Einfluss auf den Verbrauch der elektrischen Fußbodenheizung haben.

Elektrische Fußbodenheizung – 5 Tipps für effizientes Heizen!

Tipp 1: Heizung über elektronisches Thermostat steuern.

Tipp 2: Auf ausreichende Dämmung achten.

Tipp 3: E-Heizung in der Übergangszeit nutzen.

Tipp 4: Günstigen Tarif wählen oder Stromanbieter wechseln.

Tipp 5: Eigenen Strom per Photovoltaikanlage erzeugen.

Elektrische Fussbodenheizung Vorteile & Nachteile in der Übersicht:

Bei der Installation und im Betrieb bietet die elektrische Fussbodenheizung Vorteile und Nachteile.

Vorteile der elektrischen Bodenheizung:

  • Leicht nachrüstbar
  • Kurze Aufheizzeiten
  • Niedrige Wartungskosten
  • Heizen nach Bedarf möglich

Elektrische Fußbodenheizung Nachteile:

  • Hoher Stromverbrauch
  • Stromerzeugung ist nicht immer ökologisch
  • An Strom als Energieträger gebunden

Das IR-Experten Fazit:

Nicht immer ist im Vorfeld klar, ob eine elektrische Fussbodenheizung Vorteile oder Nachteile bietet, was sich mit dem passenden Hintergrundwissen jedoch schnell herausfinden lässt. Sind Funktion und Unterschiede zu konventionellen Heizungen bekannt, lassen sich auch bei der elektrischen Fußbodenheizung Nachteile einfach abwägen.

Beim Verlegen ist auf eine gute Planung und Vorbereitung zu achten, zudem sollten eine wirksame Dämmung eingeplant und ein Thermostat installiert werden.

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