Wie Sie die optimale Temperatur am Arbeitsplatz erreichen können

Wir Menschen benötigen bestimmte Umgebungsbedingungen, um uns wohl zu fühlen und leistungsfähig zu sein. Das betrifft natürlich auch die Temperatur. Und das gilt auch für den Arbeitsplatz.

Liegt es im Privatbereich an uns selber, uns angenehme Bedingungen zu schaffen, gibt es für Arbeitsplätze sogar gesetzliche Vorschriften, die der Arbeitgeber einhalten muss. Sie sind also nicht verpflichtet, unter ungünstigen Bedingungen wie extrem zu hoher oder zu niedriger Temperatur am Arbeitsplatz zu leiden.

Doch bevor wir zu den Vorschriften kommen, schauen wir uns erst einmal aus biologischer Sicht an, warum unsere Körper bestimmte äußere Bedingungen benötigen.

Die Temperatur am Arbeitsplatz aus biologischer Sicht

In der Tierwelt, zu der wir hier auch uns Menschen zählen müssen, gibt es wechselwarme und gleichwarme Wesen. Wechselwarme Tiere sind zum Beispiel Reptilien. Ihre Körpertemperatur und -funktion ist von den äußeren Temperaturverhältnissen abhängig.

Sie brauchen Sonnenwärme, um sich überhaupt bewegen zu können. Wird es zu kalt, fährt ihr Stoffwechsel herunter und die Tiere erstarren geradezu. Dafür brauchen sie vergleichsweise wenig Nahrung. Vögel und Säugetiere, also auch wir Menschen, sind gleichwarme Wesen.

Unsere Körper regeln die Kerntemperatur selbst. Dazu benötigen sie ausreichend Nahrung, Wasser und Sauerstoff, weil die innere Wärme durch den Stoffwechsel erzeugt wird. Beim Menschen beträgt die Kerntemperatur im Normalfall nahezu konstant 37 °C.

Diese Temperatur ist wichtig für die Funktion der inneren Organe. Geringe Schwankungen um +/- 0,5 °C sind normal. Aber schon bei einem Anstieg um nur 3 °C auf 41 °C wird es gefährlich. Ab dieser Temperatur können bereits Organ- und Gewebeschäden auftreten.

Spätestens ab einer Temperatur von 42,6 °C besteht akute Lebensgefahr. Das gilt zumindest dann, wenn dieser Temperaturanstieg infolge einer Krankheit auftritt. Bei starken körperlichen Anstrengungen kann die Kerntemperatur auch steigen. Das ist aber eher harmlos und reguliert sich in kurzer Zeit wieder ein.

Temperatur am Arbeitsplatz zu hoch – wie reagiert der Körper?

Neben vielen anderen Funktionen reguliert das vegetative Nervensystem auch die Körpertemperatur. Auf hohe Außentemperaturen reagiert der Körper mit Schwitzen. Trocknet bzw. verdunstet der Schweiß auf der Haut, wird diese gekühlt und damit auch die Kerntemperatur gesenkt.

Ein Problem gibt es, wenn die Umgebungsluft nicht nur sehr warm, sondern auch noch feucht ist. Dann kann der Schweiß nicht trocknen und es tritt kein Abkühlungseffekt ein. Außerdem enthält feuchte Luft weniger Sauerstoff als normal und die Atmung fällt schwer.

Diese Bedingungen bedeuten Stress für den Körper. Die Leistungsfähigkeit sinkt. Bewegungen fallen schwer und auch die Konzentrationsfähigkeit lässt nach. Das ist der Grund, warum in südlichen Ländern während der heißesten Stunden des Tages nicht gearbeitet wird.

Hitze am Arbeitsplatz

Jetzt persönliche Fachberatung in Anspruch nehmen unter 07151 903 94 31 oder schreiben Sie uns Ihre Frage.

Was passiert, wenn die Temperatur am Arbeitsplatz zu niedrig ist?

Das vegetative Nervensystem reagiert auch in dieser Situation mit Gegenmaßnahmen. Blut wird aus den Extremitäten abgezogen und den überlebenswichtigen Organen zugeführt. Dadurch werden diese vor Wärmeverlust geschützt.

Die Kehrseite davon ist, dass Hände und Füße nicht mehr ausreichend mit Blut und Wärme versorgt werden. Sie können dadurch absterben und müssen möglicherweise amputiert werden. Der Körper opfert damit nicht lebensnotwendige Teile, um sein Überleben insgesamt zu sichern.

Auch das unangenehme Kältezittern ist eine Schutzreaktion. Die Muskeln werden zur Bewegung angeregt, um so innere Wärme zu erzeugen. Schließlich wird auch noch die Atmung verlangsamt, damit über die Atemluft möglichst wenig Körperwärme verloren geht und kaum kalte Außenluft nach innen dringen kann.

kalt am Arbeitsplatz

Natürlich kann der Körper mit diesem Notlaufprogramm keine normale Leistung erbringen. Im Extremfall werden Betroffene unter diesen Umständen ohnmächtig und versterben schließlich, wenn nicht rechtzeitig Hilfe kommt. Sicher wird am Arbeitsplatz ein solcher Fall nur sehr selten auftreten.

Die Schilderung macht aber deutlich, dass auch eine zu niedrige Temperatur am Arbeitsplatz schädlich ist.

Beliebte Infrarotheizungen

Gesetzliche Vorschriften zur Temperatur am Arbeitsplatz

Mehr oder weniger allgemeine Aussagen finden sich in verschiedenen Gesetzeswerken. Demnach ist der Arbeitgeber verpflichtet, für gesundheitlich zuträgliche Temperaturen zu sorgen. Konkretere Aussagen bieten die Arbeitsstättenverordnung und die vom Ausschuss für Arbeitsstätten (ASTA) herausgegebenen Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR).

In ASR 3.5 sind konkrete Mindest- und Maximaltemperaturen aufgeführt. An allen Arbeitsplätzen gilt als Maximaltemperatur 26 °C. Wobei eine Überschreitung nicht automatisch bedeutet, dass der Arbeitnehmer die Arbeit niederlegen darf. Vielmehr ist der Arbeitgeber gefordert, lindernde Maßnahmen zu ergreifen. Bei den Mindesttemperaturen wird unterschieden zwischen sitzender und stehender Tätigkeit sowie Schwere der Arbeit.

Die Aufteilung ist wie folgt:

Sitzende Tätigkeit

  • Leichte Arbeit … 20 °C
  • Mittelschwere Arbeit … 19 °C
  • Schwere Arbeit … k.A.


Stehen/Gehen

  • Leichte Arbeit … 19 °C
  • Mittelschwere Arbeit … 17 °C
  • Schwere Arbeit … 12 °C

Tipps wie sie auch im Winter angenehme Temperaturen am Arbeitsplatz erhalten!

Vielfach werden zum Heizen der Arbeitsräume klassische Warmwasserheizungen eingesetzt. Bekannt ist, dass diese Heizungen zuerst die Luft erwärmen. Es dauert also eine Weile, bis ein Raum so weit temperiert ist, dass die Mitarbeiter angenehme Wärme spüren.

Die Folge ist, dass die Heizung früh beim Betreten auf volle Leistung gestellt wird. Oft wird dann zu spät gemerkt, dass der Raum schon überheizt ist und es werden die Fenster geöffnet, um die Raumtemperatur wieder zu senken.

Das führt zu Verschwendung von Heizenergie. Außerdem erzeugt diese Art von Heizung eine ständige Luftbewegung, die durch Staubaufwirbelung und sinkende Luftfeuchte zu einem problematischen Raumklima führt. Die bessere Alternative sind Infrarotstrahler oder Infrarotheizungen.

Infrarotheizung mit Anschlusskabel und Standfüsse

Sie senden Infrarotstrahlen aus, die Personen und Gegenstände direkt erwärmen. Die Wärme ist also sofort spürbar. Luft wird hingegen kaum erwärmt und daher nicht in Bewegung versetzt. Die Erwärmung der Luft erfolgt erst verzögert durch die direkt durch Infrarotstrahlen erwärmten Wände und Gegenstände, die Wärme an die Raumluft abgeben.

Da die Erwärmung der Luft praktisch von allen Seiten gleichzeitig erfolgt, entsteht keine Luftbewegung und das Raumklima bleibt angenehm und gesund. Durch die direkte Strahlungswärme wird auch gar nicht so eine hohe Lufttemperatur benötigt, um wohlige Wärme zu empfinden.

Damit besteht keine Gefahr der Überheizung des Raumes mit anschließender Heizwärmeverschwendung durch Fensterlüftung. Außerdem wird Ihr Immunsystem belastet, wenn die Raumtemperatur durch die beschriebenen Vorgänge immer wieder schwankt.

Infrarotheizungen bieten im Zusammenspiel mit modernen Raumthermostaten noch weitere Möglichkeiten, die Temperatur am Arbeitsplatz im angenehmen Bereich zu halten. Ein solcher Thermostat wird an einer für die Temperaturmessung günstigen Stelle an einer Raumwand platziert.

Elektroinstallationsarbeiten sind nicht nötig, da der Thermostat über eine Langzeitbatterie verfügt. Die am Thermostat eingestellte Raumtemperatur wird auf das Grad genau konstant gehalten, indem das Gerät die Infrarotheizung per Funk ansteuert.

Diese Thermostate bieten sogar die Möglichkeit der Programmierung. Zum Beispiel lässt sich einstellen, dass der Thermostat die Heizung nach Ende der Bürostunden herunterregelt und rechtzeitig vor Beginn des nächsten Arbeitstages wieder startet.

Eine solche Regelung spart Energie und Kosten und sichert dennoch immer eine angenehme Raumtemperatur. Das sind handfeste Vorteile für Sie als Arbeitnehmer, aber zugleich auch für Ihren Arbeitgeber.

Jetzt persönliche Fachberatung in Anspruch nehmen unter 07151 903 94 31 oder schreiben Sie uns Ihre Frage.

Kostenloses 40 Seiten-Ebook zum Thema Infrarotheizung

Das E-Book wird Ihnen per Email zugeschickt.

E-Book Infrarotheizung

Mit Absenden dieses Formulares stimmen Sie unseren Datenschutz-Bestimmungen zu.

Beliebte Infrarotheizungen

Wir beraten Sie gerne persönlich. Unter 07151 903 94 31 sind wir von Montag bis Freitag von 10 – 18 Uhr für Sie erreichbar. Sie können uns auch direkt eine Frage hinterlassen. Wir kümmern uns umgehend um Ihre Anfrage.

Mit Absenden dieses Formulares stimmen Sie unseren Datenschutz-Bestimmungen zu.